Ganz leidlich lassen sich die Menschen ja ertragen:
sie sind "im Grunde gut", heißt "omi-gut";
Oma-Gemütlichkeit moralische Anmaßung
aufgrund bescheidnen-lockren Wesens nicht verträgt.
Verzichten sie drauf, Bessere zu richten,
behalten unqualifizierte Wertungen für sich,
lässt sich ganz chillig-froh koexistieren.
In Dresden gibt es freilich gutes Eis
und durchaus viel Spaziergangsplatz am Fluss;
nicht als Tourist, als Mensch fand ich die Stadt
oma-gemütlich. Ja, so kann es gehen
in einer Großstadt auch. Die Arier-Sitzbank
mit Blick zum Fluss ist freilich auch ganz geil.
Weiter nach Tschechien an der Elbe lang,
da ist es demographisch "Khatastroffe",
doch omi-freundlich, und mit Karte zahlbar.
Es muss nicht Paulinenaue sein
oder ein Kloster zwischen Heidelberg und Ketsch:
in einer Großstadt, Stadt und großen Stadt
"im Grunde" lässt sich menschlich locker leben.