Paktlos, entwegt und unentwegt:
"Verweile doch, du bist so schön",
"Verweile doch, du bist so schön",
"Verweile doch, du bist so schön".
Ich hasse Abschied, doch muss gehn.
Ein Leben lang Zeitdruck empfunden,
muss lernen, dass die Zeit nicht drückt;
die Pufferzeit verstreichen lassen.
Ich musste bei den Miezen weilen:
dort ist mir Welt, hier ist mir Tod.
Zeit dehnt sich, streckt sich, doch vergeht.
"Verweile doch, du bist so schön",
"Verweile doch, du bist so schön",
"Verweile doch, du bist so schön".
So geht es stundenlag; im Tode
könnte das einfachste der Nichts
halbzynisch gähnend auf mich warten.
Die Seele die Simulation
verlässt, in wahren Welten weilt.
"Verweile doch, du bist so schön",
doch Tod den Augenblick ereilt,
wie einst auch mich. Deshalb verwöhn
ich mich mit tausend Augenblicken.
Im Tode, nach ihm, ists egal,
doch kurz vorm Sterben könnt ich lachen:
"Haha, mehr Glück als Leid erlebt,
obwohl mein Leben leidvoll war".
"Verweile doch, du bist so schön"!
Ach, kommt, noch einmal, eine Stunde!
Zehntausend neue Augenblicke!