Aus meinem Hostel
ausgecheckt noch lebend
schlich ich, die
Stadt war wie nach einer Purge.
Schaufenster von
Hell-Reisen: sieben Sägen,
am
Teddybärenfriedhof goss der Regen
blauschwarze
Trauer sommerglau, auf Wegen
zum Friedhof
meines Vaters, der noch lebt,
sang meine
Schwester, tote Blumen pflückend
mit monotoner
Stimme: Redered.
Entstellt und
seelenlos zerkratze Fred
Automobile,
Hausfassaden, Zombies,
bevor Christine
ihn überfuhr, und wir,
mein Hund und
ich, auf ewig stille Brüder
die Straße
runter schaukelten, und über
den Bäumen sang
der Wind, pfiff nimmermüde
das Wort der
Nacht des Waldes: Redered.
Im Rhythmus
stampften Füße über Pfützen,
die Mutter wollte
ich davor noch schützen,
doch sie, ein
kalter Apfel, fiel und rollte,
ich hinterher mit
rhythmischer Bewegung,
wild schaukelnd,
wilder wankend, nass und fett
von schwüler
Schweineluft, die Fresse oft
mit feuchten
Tüchern wischend, und mit Kraft
laut singend,
tief und heiser: Redered.
Ach hätten die
Dämonen doch gewarnt,
dass
Schattenarbeit nicht zu ihnen führt,
und ich erkannte,
wer mein Schicksal rührt,
und wurde lahm
und kindlich, klein und weise.
An einem
Grabstein endete die Reise;
ich fror und
fluchte ohne Stimme, sang
ein Vogel mir von
meinem Freund und bang
sah ich ins
Grabloch, wo er lag, ein Stein
mit Schwarz auf
Schwarz benannter: Redered.
10.2019