Freitag, 8. August 2014

Heroischer Nihilismus





Kein liebendes Lächeln begleitet am Morgen
die schüchternen Blicke, kein lieblicher Mund
berührt meine Lippen, wenn diese so dürsten
nach Nähe, - so geht es dem einsamen Fürsten
tagtäglich, nachtnächtlich, das ganze Jahr rund.
In steinerner Wüste selbst nachts nicht geborgen,
kein Heim für die Seele, ein Leben im Nichts.
Als leuchtendes Beispiel die gleißende Sonne
aus Trotz überstrahl ich, vergnüge die Schöne,
die fernab der Welt thront; der Sinn des Verzichts
auf jegliche Linderung bleibt ihr verborgen.

 7.2014