Donnerstag, 26. November 2020

У, гомофобы!

 

 

 

В Шлянде больше не нацизм,
а элджибитикьюизм.
В Красноярском же краю
нету элджибитикью.

Donnerstag, 19. November 2020

Ultradekadente Bitches

 

 

 

Die Frau ist ein Bild von dem Reiche der Zwecke,
dafür, dass der Mensch nie bloß Mittel sein darf;
heil euch, herzerhebende Liebesobjekte,
für die Mann Kulturen der Menschheit erschafft!

Kommt her doch, wo seid ihr, von wem ist die Rede?
Der Dichter, er suchte die Frau, und fand was? -
Die Purpurverhaarten, Gepiercten und Fetten,
Blicke wie zugekackte Toiletten
Geruch aus dem Mund wie erstickendes Gas.

So nicht, liebe Menschheit! So bist du nicht würdig,
dass jemand um dich gegen Untergang kämpft.
Erzieh neue Mädchen: Kultur anstatt Fickfleisch,
mit Zartheit statt Seelgift, so dass es sich lohnt,
fürs Beste zu kämpfen, zu leben, zu sterben.
An stinkende Scheiße gibt’s nichts zu vererben.

Freitag, 30. Oktober 2020

Заметки историка

 

 

Тогорил
говорил:

...

Про аль-Газали
ай, сказали.

 

С Юморком о Юэчжах

 

 

Ни китайцы и ни сюнну
Не боялись юэчжей.
Тем не дуну и не плюну
Все дадут, вот кэн ю сэй.

А как Ханьцы и Шаньюи
Всё гоняли юэчжей!
Так Модэ жыть с Лаошанем
Ух, прогнали юэчжей.

Где-то в южном Казахстане
Показали сатэрн вэй
В Индию, а там индусы
Побоялись юэчжей.

 

Deduschka Stalin

 

 

 

Chruschtschow: Faschist, was fehlt ihm?

Deutscher Arzt: Heil, im Grunde nichts,
doch Hitler, seine IKM ist voll.

Beria: Er scheißt in Windeln? Ist inkontinent?
Das wusste Kirow? Darum ist er tot?

Englischer Butler: Zwei Liter Pisse hält die IKM,
ein Liter Kacke, dann ist voll das Maß.

Chruschtschow: Na gut, und jetzt?

Kennedy: Jetzt muss sie jemand wechseln.

Beria: Halt deine Yankee-Fresse, Praktikant!

Chruschtschow: Wer tut es nun? Wer wechselt seine Windel?

Deutscher Arzt: Ich Hitler weiß nicht, doch er wird nicht heil,
wenn man ihn lässt im Kot und im Urin.

Beria: Ein gutes Argument. Wer will probieren?

Zhukow: Ein Russe, der es tut, erschossen wird.

Kennedy: Wieso, warum, o Freiheitsstatue, weshalb?

Beria: Ich bin Georgier, ich weiß es nicht.

Chruschtschow: Das stimmt auch gar nicht, wir sind keine Tyrannei.

Ein russischer Altenpfleger will dem Generalissimus der Völker die Windel wechseln und wird vom KGB erschossen.

Deutscher Arzt: Ist ja, heil sei dem Hitler, wie bei uns!
Vergöttlicht wird der Führer bis er stirbt.
Und wenn er tot ist, kämpft ihr gegen ihn?
Wird entstalinisiert wie entnazifiziert?

Beria: Bei Christus Jesusmutter und dem Kreuz!
Da stirbt er in der Scheiße, alter Mann!
O rettet ihn!

Zhukow: Nein, rette sich, wer kann!

Kennedy: Hätt fast in Auschwitz Praktikum gemacht,
doch hier ist geiler!

Beria: Yankee-Antichrist!

Englischer Butler: So, kein Appeasement, Leute, bitte tut
nun etwas, oder dieser Mann verreckt!

Zhukow: Verrecken soll er! Mit georgischem Akzent
er sprach den Namen meines großen Miches aus!

Chruschtschow: Stirb, Kakerlak! Ich dein Nachfolger werd!

Beria: Nur über meine Leiche.

Chruschtschow: Liebend gern.

Deutscher Arzt: Heil Hitler, Deutschland groß, der Mann ist tot!

Zhukow: Scheiß Nazis! Unsren Führer umgebracht!

Chruschtschow: Hört auf zu streiten. Sag mir, Praktikant,
Wozu Atomkrieg, warum nicht Koexistenz?

Kennedy: Ich sags dem Präsidenten ganz gewiss,
oder gleich selbst zum Präsidenten werd!

Beria: Erbärmlich sterben muss der alte Dwight?

Kennedy: O nein, die zweite Amtszeit läuft nur ab.

Chruschtschow: Ihr habt es gut, wie heißts, Demokratie?
Bei uns ist einer Zar, bis er verreckt.

Kennedy: Ihr habt es besser, finden wir, und ihr
nach unsrer Lebensweise euch so sehnt.

Zhukow: Nun schafft die Leiche und die Scheiße aus dem Weg!

Deutscher Arzt: Jawoll, mein Führer, oder führt ihr nicht?

Zhukow: Ob ich den Staatsstreich plan? Vielleicht, mal sehn.

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Gabriel in Mekka

 

 

 

Mohammed: Erzengel Gabriel, ich kenne Gottes Wort!
Es sagt, wer etwas zufügt, wird verflucht!
Nicht flüstere mir Bibel-Sequels ein!

Gabriel: Chill du mal locker. Schreib, was ich diktier.
Hab Bock zu dichten, bin grad musisch drauf.

Mohammed: O nein, mein Freund, wenn du es wirklich bist,
dann hat die Bibel nämlich wirklich recht.
Und damit ists mir ernst. Groß ist Allah!

Gabriel: Und wenn ich sag, der Typ nicht Gottes Sohn,
den Juden kreuzigten? Nein, du bist der Prophet,
und zwar der letzte!

Mohammed: Nicht interessiert.

Gabriel: Bescheidenheit ist eine Tugend, doch
ist Gottes Plan: du gründest den Islam.

Mohammed: Bin seinem Willen doch ergeben schon,
wozu noch extra „Unterwerfungsreligion“?

Gabriel: Hör, Mensch, es reicht! Erzengel dir gebietet,
so schreib!

Mohammed: Du drohst, doch Angst hab nur vor Gott.

Gabriel: Zum letzten Mal ich drohe dir, beim Zeus!

Mohammed: Und frevelst gegen einzig wahren Gott.

Ahriman: Er warnte dich. Die Wahrheit nun erfährst.

Mohammed: Ist epileptischer Anfall bestimmt.
Oder, ich weiß nicht, ich halluziniere...

Ahriman: Nein, tust du nicht! Nicht Jahwe, nicht Allah,
nicht Zeus und auch nicht irgendjemand sonst
ist einziger und einer, großer Gott.

Gabriel: Jetzt bist du sprachlos.

Vishnu: Sollte eh nur schreiben.

Ares: Und hat mit dir stattdessen diskutiert.

Gabriel wird zu Loki: Nun sieh Erzengels wahres Angesicht!

Mohammed: Ich träume! Bald, bald wird mein Wecker klingeln!

Thor: Nein, edler Mann, das ist Realität.
Menschheitsgeschichte, das ist unser Spielplatz.

Shiva: Ich bin der DJ, euer Leben ist ein Tanz.
Figuren seid ihr bloß und weiter nichts.

Mohammed: Kein Gott also. Stattdessen viele Götter.

Loki: Doch du bist klug, wie lautet dein Gebet?

Mohammed: Dreht Zeit zurück, lasst ungeschehen sein
was grad passierte! Sprich zu mir, Djibril!
...Was ist? Was war? Wo waren wir? Was los?

Gabriel: Das Buch, das du wirst schreiben, heißt Koran...

 

 

Mittwoch, 28. Oktober 2020

Flüchtet, aber...

 

 

 

Ihr dürft von mir aus gerne flüchten,
auch parallel zu den Gerüchten,
ihr wurdet nicht durch Krieg vertrieben,
sondern durch Wohlstandssucht getrieben.

Doch hier in Deutschland angekommen,
wird es sich auch diskret benommen:
kein Judenhass wird ausgelebt,
Gewalt an Frauen nicht angestrebt.

Ihr schuldet Deutschland keinen Dank,
das Fluchtursachen schafft.
Benehmt euch bloß nicht geisteskrank,
damit es euch verkraft’.

Dienstag, 27. Oktober 2020

Halt Ode eben

 

 

 

O Liebe! Große Phantasie!
O ihre Augen! O sie!
In Blicken Zärtlichkeit und Wiesel!
O Kerosin, Benzin und Diesel!
Ich denk und dicht und träum von ihr,
o Feuer, brenn im Herzen mir!

Freitag, 2. Oktober 2020

1111

 

 

 

Nikephoros: Zu unsrem Jahrestag ich sage dir:
du bist Xi Shi, sieh wie die Fische sinken
auf Grund des Marmormeers von deinem Blick!

Anna: Und du bist freilich Kyr mal Hannibal
zur juliuscäsareischen Potenz!

Nikephoros: O liebe Anna, würdest du regieren,
Pulcheria wäre neidisch, und nervös
Kleopatra würd rauchen in der Ecke!

Anna: Und du wärst dann der größte Thukydides,
und kämest gleich Ban Zhao und Sima Qian!

Nikephoros: Ich würd für dich die Gaugamelaschlacht
mit fränkischen Statisten wiederholen!

Anna: Ich lass dir spieln den Untergang der Bronzezeit
mit Petschenegen gleich vor Troja, hier nicht weit!

Nikephoros: Du schmeichelst mir, dass ich mich gar vergess,
und red schon fast von Dingen, die noch kommen!

Anna: Schwor ich doch Vater Alex, Bruder Johann,
dem Papst, dem Patriarchen und mir selbst,
den letzten Band meiner Geschichte zu vergraben,
und du versprachst mir, deinen nicht zu schreiben.

Nikephoros: Und schrieb ihn dir zu heißer Liebe doch!

Anna: Dann lass mal lesen... was ist USA?

Nikephoros: Ach, Science Fiction nur und Uchronie.

Anna: Ich hol mein Buch, bei mir ist alles echt.

Nikephoros: Dann lasse mich um 1600 leben!

Anna: Da wäre Frieden auf der ganzen Welt,
die Religionen werden abgeschafft,
der Staat regiert wie demokratisches Athen,
nur ohne Sklaven halt... halt eben halt.

Nikephoros: Und 1700? Lohnts sich noch zu leben?

Anna: Zwei Stunden arbeitet der Mensch am Tag,
jeder ist satt, gebildet und verkehrt
als Freund und Aberfreund mit wem er will.

Nikephoros: Und 1800 unter geht die Welt?

Anna: Mitnichten. Wissenschaft bringt uns zum Mars,
wir basteln eine virtuelle Welt,
und sterben aus bis 1903
als Menschheit friedlich ohne CO2.

Nikephoros: Nicht schlecht! Doch lass uns, so besoffen wie wir sind,
die letzte Flasche öffnen, mit dem Djinn!

Djinn: O schönes Paar! Ihr habt den Geist befreit,
ein jeder Wunsch sei herzlich euch gewährt!

Anna: Wünsch du, o Liebster!

Nikephoros: Ach, wie könnte ich?
Du wärst mein Wunsch und der hat sich erfüllt!

Anna: Und ich als Kaisertochter habe nichts
zu wünschen übrig, außer, aus Spaß...
dass deine Uchronie anstatt der Wahrheit...
erfüllt sich!

Nikephoros: Anna, warte!

Djinn: Wunsch gewährt.

Nikephoros: Was tatst du tun!?

Anna: Ist viel bei dir verkehrt?

Nikephoros: Lies selber nach...

Anna: O hätt ich nie getrunken!

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Параллелепипед 5

 

 

Ман, ман, ман, ну я не знаю:
печенеги на Дунае,
а в Израиле Сельджук,
в поле колорадский жук,
Костьгород теперь Стамбул,
ветерок слегка подул,
время что-то быстро прёт,
прям на тыщу лет вперёд, -
Анна, что это опять?

Параллелепипед пять!

Samstag, 19. September 2020

Bodoncar

 

 

Wie ein Nomad durchstreife ich die Zeit,
bin keinem nahe, nirgendwo daheim,
und wenn ich in der Zeit nach Süden blicke,
fühl Wehmut, ritt ich aus dem Norden nicht
zurück zu diesem Jungen, der ich war,
und weiß daher: ich werde es nicht tun.

Er hätte damals meinen Rat gebraucht,
und meine Freundschaft tät ihm sicher gut,
doch nur nach Norden führt mein Zeitenweg,
und höher ins Gebirge durch den Raum;
der Blick umgreift mehr Land mit jedem Tag,
ich seh den Weg, durch meinen Ritt gebaut.

 

Mittwoch, 9. September 2020

Des Istseins Sindnis

 



Es ist so, wie es eben halt so ist:
ein Weib zum Hunde wird, wie Luft behandelt,
und wenn du ohne Game halt Liebe zeigst,
wird sie dich halt emotional misshandeln,

die schlamplich Nutt. So sind sie alle halt,
so lieb nur das, was völlig dir gehört.
Und wärst du eine Frau, halt eben Kind,
würdst du dann deinesgleichen lieben können?
Hättest du nur einen Funken Empathie?

So ist des Mannes Schicksal: freie Liebe,
von Gegenliebe eben völlig frei.

Bedenke auch, dass du nicht selbstlos bist:
du liebst doch nur, was süß und niedlich ist.

Mittwoch, 19. August 2020

Liebesgedicht

 

 

 

"Ich liebe dich und liebe, dich zu lieben",
sagt Liebchen, jedes zweite Wort ist Liebe.
Denkst, Leser, dass ich die Moral vergaß?
Nein: Nur platonisch ist die Liebe ohne Hass.

 

Montag, 3. August 2020

So ist das Leben





Es ist so, wie es eben halt so ist:
„So ist es“, sagt man halt, „so ist es eben“;
„Sei eben halt“, so sagt man, „der du bist“.
Und manchmal ist es nunmal so im Leben.

Und manchmal kommt das große Nachtegal,
und du empfindest Sehnsucht, Wehmut, Trauer halt;
das Leben eben, es ist eitel, hohl und schal
und jeder innere Verzweiflungsschrei verhallt.

Verhalt dich halt, wie man halt sagt, normal,
trink Tee, kack Scheiße, male Bilder eben.
Und wenn nicht heute, dann ein ander Mal,
„So ist“, wie man so sagt, „das Leben eben“.

Samstag, 1. August 2020

Wie ich fast Christ blieb




Teenager war ich, wollte sterben halt,
Teenager war ich, wollte sterben eben,
ein Aufschlag vom Hochhaus auf Asphalt,
ein schneller Zug genommen mir das Leben
hätte gehabt gehättet zu ner Zeit,
als ich die Christenhäresie geglaubt.
Gott hatte mir das Sterben nicht erlaubt.

Er hatte recht: im Irrtum sterben ist
ein schlechter Move, so richtig scheiße eben;
paar Jahre später wurde ich Buddhist
und lebte lebensfroh ein neues Leben.


Freitag, 31. Juli 2020

Eindruck von der Lost Generation





Im Rauch vergeht die Blume Ulalume,
im Suff erklingt haschischern das Gebet:
Der Tod ist groß und Poe ist sein Prophet.

Montag, 27. Juli 2020

Die totale Erholung





Der Körper braucht ein wenig Ruh,
die ich dem Körper geben tu.
In Stille lieg ich wunderbar:
Stirbt, was das dumme Weib gebar!

Der Weg gegann, das Leb gelebt,
die Lust am Dasein abgeebbt.
Kein Unglück lebensmüde macht:
der Tag sehnt nur sich nach der Nacht.

Der Körper will für immer sein,
doch, Organismus, du bist mein,
und ich entscheide, wann genug,
begeh den Suizid im Glück.

Mittwoch, 22. Juli 2020

Halt Lyrik eben




Des Lebens lebensfroher Leber
das Leben lebt: das Leben lebt.
Des Beben ebenloher Eber
das Heben debbt: das Eben bebt.

Es Hebens beberohe Weber
im Nehmen gibt; das Beben nibbt.
Ephebens Elfe droht forever:
des Redens Gros Eleven kippt.


Dienstag, 21. Juli 2020

Буддисты-нарциссисты





Что всех подряд дождутся, бодхисаттвы
Отнюдь и нахрен не давали клятвы.
Чего спасать тех, что пустыми родились,
Без татхагатагарбхи обошлись!

Mittwoch, 1. Juli 2020

Kohl





Eine Wiese in Bonn.

Schäuble: Die Ninety-nineties tun beginnen tun,
so sag mal, Theo, fahren wir nach Lodz?

Waigel: Zu teuer, Freund. Den Osten zuzukaufen,
das kostet eine halbe Billion.

Stoiber: Des nach des des des des tut des bedeuten,
vereintes Deutschland wieder souverän?

Schäuble: Doch eine große Schweiz, nicht in der NATO.
Das haben wir versprochen Gorbatschow.

Waigel: Was sagt dazu der George Bush Senior wohl?

Schäuble: Ich lauf dann schnell hin und hole Kohl.

Schäuble kommt mit Kohl zurück.

Stoiber: Halhalhallo, grüßgogrüßgogrüßgott!

Kohl: Der Wolfgang ist gerannt, du aus der Puste?

Waigel: So Kanzler unser, werden wir neutral?
Wär gut für die Finanzen: nicht mehr wichsen
dreihunderttausend Soldaten für viel Geld,
die Bundeswehr wird aufgelöst, wir sparen
Staatsschulden, die die Einheit kosten wird.

Kohl (einen Snickers essend):
Doch sagt mal, gibt es einen schriftlichen Vertrag?

Stoiber: Mit Gor mit Gorbi, dass wir aus der NATO treten?

Schäuble: Nein, doch versprochen haben wir es ihm.

Kohl (schmatzend): Versprechen sind dazu, um sie zu brechen.
Wer sich beschwert, versteht nicht Politik.

Waigel: Du Niccolo. Bei meinen Augenbraun!

Kohl (einen Mars essend): Und was wird für die Einheit nun verlangt?
Dass wir den Russen Abzug finanzieren?

Schäuble: Dem deutschen Volke dienen wir damit.

Kohl (kauend): Uwifiwilä?

Waigel: Kau doch ruhig auf.

Kohl: Und wieviel will er?

Schäuble: Hat er nicht genannt.

Kohl: Okay, wir schlagen paar Milliärdchen vor.

Waigel: Ach was? Zweihundert, hundert, wenger noch?

Kohl (einen Bounty essend): Ein paar tat sagen ich gerade tun.

Waigel: Dein voller Ernst?

Kohl: Mein voller fucking ernst.

Stoiber: Wir könnens ver, wir könnens verversuchen!

Kohl: Sonst noch was, Freunde? Hungrig bin bereits.

Schäuble: Ich lauf dann mal zwei Runden durch den Park.

Waigel: Ich käm die Augenbraun und mach Finanzen.

Kohl (einen Sandwich rausholend):
Verstehst du, Wolfgang, wenn man gibt, dann nimm!
Versprech und frag nicht, sprich ihm nach dem Munde,
und bring bloß nichts verbindlich aufs Papier.

Schäuble: Doch wir verärgern Briten und Franzosen!

Kohl (den Sandwich essend): Wir stellen die vor die vollendet Ttsach.

Freitag, 26. Juni 2020

Apollon





Im Sommer Kinder seh, will Vater sein,
doch keine Mutter brächte Kind hervor,
welch meinem Geiste gliche: nicht Titan,
nicht chthonisch Tier zu zeugen bin gewillt.

Den nenn ich Vater, welcher ohne Mutter zeugt.

Was Weib gebiert, es lutscht am Schwanz der Zeit;
was löchlings strömt, ist unrein schwarzes Blut.
Stolz sei nicht der, der Vater durch das Weib:
vornehmste Götter zeugte Zeus im Kopf.

Dienstag, 23. Juni 2020

Das unsagbare Mädchen





Sie sagt: "Du weißt, das Wesen muss erscheinen,
doch die Erscheinung ist als Schein ein Trug".
Ich weiß: das Wahre, es erschließt sich nicht dem Meinen,
sondern gewusst sein will mit Recht und Fug.
"So füge", fordert sie, "streif ab, was wahrgenommen,
für wahr gehalten und als falsch erkannt".
Kaum abgestreift - der Wahrheit Licht vernommen,
und halt - Metapher nur! - das Wesen in der Hand.


2013

Sonntag, 21. Juni 2020

Undiskutibel





Das Nullumwusstsein, hösisch schlängelnd,
betrieft Halbgeisthirn ungeengt,
neidürlich, ja hassürlich senkt
Behauptungshemmung in der Menge.

Die Menge stinkt nach faulem Fische,
dorthin gegrüßt wird schwanzverlängert,
substanzlos floskialgeschwängert
dreist jede balzentrale Nische.

Nuttürlich jubeln zu den Deppstern
die fräuen Lein, scheint ausgelacht,
wer widerstand der Balllustmacht,
doch leuchtet wie der hellste Wettstern.
2011

Donnerstag, 18. Juni 2020

Pro Popo





Bin drei Zehen Jahre zur Schule spaziert,
hab viele Semester Wisskunde studiert,
und wofür? Wie du weißt, für den Arsch.

Hab gar an der Börse neunklug spekuliert,
die Werte und Kurse anal noch isiert,
bis grau mein Haar. Für den Arsch!

Hab Weiber, Respekte und Gelder bekomm,
Gebirge aus Titten und Scheiße erklomm,
Heirat, Scheidung und Kind für den Arsch.

Versoffen mein Haus, mein Auto, mein Boot,
leb arm und und mit Straßenkötern im Schrott,
so ist Leben! Wie immer, im Arsch.

2012


Mittwoch, 17. Juni 2020

Dialog auf der Springensbrücke





O Blage, du Plage Erwachsener Leut!
Warum am Geländer stehst nackig du heut?

Siehst du denn nicht - deine Augen zu klein - ,
dass ich, anstatt dünn, scheiße dick, wie ein Schwein?


Dein BMI ist knapp unter normal,
dick siehst du aus auf keinen Fall.

Geh weg du, ich springe, du lügende Sau!
Ich werd eine dicke und hässliche Frau.

 
O dämliches Balg! Tiny teenie, bleib stehn,
und lass dich mit mir dich nach Hause gehn!

Zu spät, alter Mann, sieh, - das geht nicht mehr weg,
das hässliche, dicke, das elende Speck!


Gör, du phantasierst! Siehst gar richtig gut aus,
und wirfst gleich dein Leben zum Mülle hinaus.

Ach, das nennst du gut? Du hast keinen Geschmack,
obszöner, perverser und ältlicher Sack!


Ja, ehrlich gesagt, bist du gar nicht mein Typ,
dich knalln oder nicht, stünd bei mir auf der Kipp.

Nun bist mir sympathisch - siehst es also auch:
zu dick meine Schenkel, die Fresse, der Bauch.


Und doch, überlegs dir, und spring nicht sogleich,
denn wenn du zu dick bist, dann landest du weich.

Ach stinkende Scheiße! Und brech mir die Knochen,
doch Speck fängt mich auf, und ich lebe gebrochen!


2012

Dienstag, 9. Juni 2020

Ins Nichts





Ohne Mädchen ist das Leben finster:
das Wozu betreibt Inquisition,
das Wielangenoch bereitet schon
das Schafott. Nichts tröstet, alles stößt
üblen Mundgeruch aus allen Löchern
aus und treibt vor Ekel in den Tod.

Welchen Zweck hat Überleben ohne
ganz gewisse Blicke aus dem Weiß?
Müh und Arbeit macht mich lebensmüde,
wechselt sie sich nur mit Leere ab.
Leben? Nichts. Warum es dann nicht wählen?
Denn im Nichts ist Leere ohne Leid.


10.2015

Mittwoch, 3. Juni 2020

14.9.2012





Auf einen Schlag ist - peng! - auf stumm geschaltet
alles, was dringend war, und wichtig schien.
Der Hintergrund gewinnt Geschmack und Farbe, Tiefe.

Was ist geschehen? Noch ist nichts bewusst, -
was ahnt sich an, was leuchtet tausendsonnen?
Ein fliegend Gang, ein fröhlich singend Springen.

So geht es seit drei Wochen - ändern will ich nichts.
Bleib, rätselhaft Gefühl; im Rausch der Stille
enthüll noch nicht den Grund für dieses zarte Glück!

2013

Montag, 1. Juni 2020

Vorfreude





Tiefste Verachtung ich empfinde, tiefsten Ekel,
und doch versichern Himmelslesben mir:
“Zu süßen Uns gelangen reinste Seelen,
wir kennen außer ihnen freilich nichts;
Uns fasst nur an, was Du zutiefst vergötterst,
Uns sieht nur, was Du liebestief verehrst”.

Ich Paranoiker krieg einfach keinen Schlaf:
des Urvertrauens früh beraubt, narzisstisch
misshandelt, tief beschämt, von Höllenangst gequält,
in Gott den Willkürherrscher projizierend.
Die Wahrheit ist nur einen Tod entfernt;
wir werden sehen, Welt, wir werden sehen.


1.2016

Sonntag, 31. Mai 2020

9.99





In bangen Träumen kehrst du schattig wieder;
Schulkorridore: von den Wänden Nervengift
ertränkt die Luft. Mit Stimmen zugemüllt
die ohnehin zerfurzte Atmosphäre.


Ich suche jemanden, das ist des Traums Sujet,
und stetig weht dein Geist im Grab der alten Schule.
Es gibt dich nicht ohne die Leute und den Müll,
wobei ein sauberer Schnitt unmöglich ist. 


Der Rahmen unserer Begegnung war ein Kreis aus Pisse, -
ich war im Schutzanzug ein Alien für dich.


2012

Freitag, 29. Mai 2020

2 с хвостиком





Был пасткванствыйствый лёд, летали листья,
краснел на моей роже двойки стыд,
а одноклассники домой стремились быстро,
а я стоял и думал: "Факинг шыт!"

Я размечтался: вот бы мне фраиражатель,
осведомшал бы всех, взрывал кирагасит;
язык мне показал мой подражатель-
-отличник, у меня же с хвостиком стоит.

Отец молчал, висела пасмурно калюстра,
ругалась мать сто сорок семь минут.
Мой стыд сиял, уснул я лишь под утро,
и снился мне великий страшный суд.


2015

Donnerstag, 28. Mai 2020

Verpasste Chancen





Nicht Zeit - Rechtzeitigkeit kann tiefe Wunden heilen
in Windeseile, auch vierhundert Meilen
entfernt, - weil Einsicht unterlässt, zu eilen,
bleibt nur, am Grab der alten Freundschaft zu verweilen,
und wohlfeil bittere Vorwürfe zu verteilen.

Nicht Buße - Einsicht! - und Vergebung wird nicht warten, -
die Worte sparten und in Lauer verharrten,
verloren stets: Vertrauen kann entarten,
sobald vergiftet; keine Art, erneut zu starten,
was hart geendet, hätte gute Karten.

2013

Mittwoch, 27. Mai 2020

Der beleidigte Narzisst





Die Zeit vergeht, doch du bleibst stur und stumm,
siehst nur dich selbst, und forderst stets Verständnis
für alles (das ist viel). Selbstsüchtig, eitel, dumm
zu sein, ist ein gar furchtbares Gefängnis.

Dein falscher Stolz steht seit jeher im Weg
der aufrichtig angebotenen Versöhnung;
du machst dich lächerlich, benimmst dich seltsam schräg,
und dein Beleidigtsein, fortwährend, ist die Krönung.

Wenn dein Charakter nun dein Schicksal ist,
fällt es nicht schwer, deine Motive zu verstehen:
du fühlst dich gut allein wenn du beleidigt bist,
und ließest dich ansonsten völlig gehen.


2013

Montag, 25. Mai 2020

Теледебаты





Товарищ, эдак вы не правы,
Что всё хотите запретить:
И сексуальные каналы,
И порно, мать твою итить!
Нет - извините - посмотрите,
В Европе всё разрешено, -
Так наконец-то прорубите
Туда огромное окно!


Я объясняю вам, придурок:
Шизоид вы и сумасброд,
Подонок! Стервенный окурок!
Вы негодяй! Дебил! Урод!
Кто смотрит порно? Дети смотрят!
Зачем хотите развращать?
Порнуху прочь со всех каналов,
А вас на месте расстрелять!

Но почему вы мне грубите?
Реклама с порова идёт,
Налог, - бюджет вы не губите!
Я всё же вам не идиот,
И так скажу: презервативы
Всем нужно в школе изучать;
А девочкам контрацептивы
В начальной школе надо знать.


Ну вы, я вижу, ненормальный,
Нет, просто на хер сукин сын,
Презерватив вы идеальный
В тюрьме для гомиков, кретин!
Сначала пропаганда секса,
Чтоб дети знали, а потом,
Раз дети знают, что ж, теперь то
Им надо показать гандон...
Видали пидараса? Нука
Пошёл из студии ты вон!
Ты хочешь мне испортить внука?
Катись, уродина, бегом!
Ведущий, выгони ты на хуй
Его придурка, щас убью!
Эй вы, рваните ево за хуй,
Чтоб оторвать! Дави змею!
В лицо тебе плесну из рюмки,
Щас, дай пузырь, воды налью...

Я в суд подам на вас, ну что вы!


Что - это вы. Вот, щас прибью...

2012

Sonntag, 24. Mai 2020

Писсимизм





Аз есмь позорный шут, о коем ныне кривь:
Он - пессимист, мол. Хре? Слышь, ибо правды жажд:
Ликую просто, ах, неистовствую аж,
Как жизнь и мир прекрасны! Не противь:
И тот козёл-богач подохнет как тот лох,
И блядь, что ты не ёб, сгниёт чрез пару лет,
И добренький филáнтроп купит пистолет,
Чтоб застрелиться. Где тот, кто не сдох?
Отравят газомъ шесть мильёнов - новых народят,
Природу сгубят - род людской шустрей поникнет,
Сто гениев съедят - сто первый, спрятавшись, хихикнет,
И разовьёт свой дар. Всё годы возвратят
На своё место. А грущу, однако,
По поводу того, что пряник не съедят,
Так сам сгниёт. Кто не застрелится, умрёт
От старости тупой. Вот так всё не двояко.
2012

Mittwoch, 20. Mai 2020

Heteronomie mit 22





Des Menschen Freiheit: Hohn in meinen Augen!
Wozu denn Freiheit? Nur zum Freitod, sonst zu nichts, -
wo Zärtlichkeit? Wo leibliches Vergnügen?
Das Leben ist zum Leid determiniert.

Ich schreibe, weil ich nicht ganz flüssig spreche;
aus Gier und Hoffnung bin am Leben nur - vorerst - ,
bin zwangsneurotisch, dass ich mich nicht räche
für all das, was mir vorenthalten. Wen zuerst?

Moral: ein schales Wort! Das Ich: Illusion!
Wir sind nur Tiere, - um was Besseres zu scheinen
im Spiegel meiner Selbst, bin ethisch rigoros
und unnachgiebig gegenüber meinen Trieben.

Ja, dieser Idiot bin ich vor sieben Jahrn gewesen,
ja, das war meine Rede damals ganz und gar, -
zum großen Glücke von den Irrtümern genesen,
nicht bloß belesen, fort der alte Narr!

2012

Donnerstag, 7. Mai 2020

Elagabal





Rom, 2.2.222. Der junge Kaiser sitzt auf dem Thron, drei junge Frauen, die sexiesten im ganzen Reich, lutschen seinen Schwanz.

Cassius Dio: Beim Jupi... Junge!

Elagabal: Ja?

Cassius Dio: Du schreibst Geschichte!

Elagabal: Wie meinen?

Cassius Dio: Alles, was als Kaiser tust.

Elagabal: Achso. Na und. Du lutsch, du leck die Hoden,
und du, Blondine, geh mir an die Zehn!

Cassius Dio:
Und das der Nachwelt soll von dir berichten
der größte von Historikern, der lebt?

Elagabal: Du lobst dich sehr. Doch stehst vor einem Gott.

Cassius Dio: Bedenke, dass du sterblich bist, mein Freund.

Elagabal: Ich hab nur einen Freund, den Sol Invictus.

Cassius Dio: Dann zeig dich würdig deines Sonnengotts!

Elagabal: Moral ist ihm egal. Auf Würde pfeift er.
Er steht so hoch über der Menschenwelt,
dass alles ihn erfreut, wenn man nur huldigt.

Cassius Dio: So huldigst du?

Elagabal: So huldigen willst auch?

Cassius Dio: Ich bin nicht neidisch, doch... die Leute gucken!
Marcus Aurelius Antoninus, beim Zeus!

Elagabal: Den Senatoren scheint es zu gefallen.
So, heiße Weiber, leckt den Anus mir!

Alter Senator: DAS ist ein Mann!

Cassius Dio: Ein Teenie, sexbesessen,
und weiter nichts.

Elagabal: Da fällt mir grad was ein.
Holt mir den Perser! Morgen ist die Hochzeit!
Ich werde seine Frau sein vor ganz Rom,
er vögelt mich, und du schreibst alles auf.

Cassius Dio: Besinne dich! Die Nachwelt wird sich schämen!

Elagabal: Die Nachtwelt wird bewundern, was ich tat.

Junger Senator: So spricht ein wahrer Gott aufm Kaiserthron!

Elagabal: Ey warte, warte. Leg den Stift noch nicht zur Seite.
Schreib noch was auf: mich gestern doppelt nahm
ein Nubier-Duo, und mir hats gefallen.

Cassius Dio:
Gefallen? Du bist selbst gefallen tief!

Elagabal: Und schreib noch, dass vorgestern auf dem Marsfeld...

Cassius Dio: Dass was? Ich ahne schon... Soldaten bliesest du?

Elagabal: Verdreh nicht die Geschichte! Nein, sie mir.

Blondine: Wie viele, Meister?

Elagabal: Ganze achtundzwanzig. Und ich hab jedesmal ejakuliert.

Cassius Dio: Ich wünscht, ich wäre ein Anal-phabet.

Elagabal: Der Neider ist zum Kyniker geworden.
Schminkt mich zur Frau, ich heirate noch heut.
Wer im Senat wird diese Nacht mein Mann?

Schwuler Senator:
Ich, Herr!

Elagabal: Nein, lass. Er muss auf Frauen stehen...

Dienstag, 28. April 2020

An Lushan





Yang Guifei: Und wieder eine Blume umgeknicket!

Tang Xuanzong: Du bist so schön, dass du sie gar beschämst.

Yang Guifei: Und was passieret sonst noch in der Welt?

Tang Xuanzong: Ach nichts. Abbas, der Schlächter, hat gewonnen,
Revolution fraß auch sogleich ihr bestes Kind.

An Lushan: Abu Muslim ist tot?

Tang Xuanzong: Hat seinen Job gemacht und musste gehen.

An Lushan: Und Umayyaden? Sind sie alle tot?

Tang Xuanzong: Nein, einer ist nach Spanien geflohen.

Yang Guifei: Kein großer Krieger, lass ich sein gesagt.

Tang Xuanzong: Der größte Krieger deiner Meinung wer?

Yang Guifei: Khalid ibn al-Walid.
Das Herz geht auf, ich träume wie ein Mädchen!
Hihi, er wollte sterben in der Schlacht,
doch starb im Bett, weil niemals nicht besieget.

Tang Xuanzong: Nun ja, und wir verloren bei Talas.

An Lushan: Uns führt ein General aus Goguryeo,
ich seh kein Wunder, dass wir nicht gewonnen.

Tang Xuanzong: Und besser schlüge sich ein Türkengeneral?

Yang Guifei: Hihi, mein Kaiser, nein, die Kriege kosten
Unmengen Geld, und ich, als Luxusfrau,
die vierte Zehnplus der chinesischen Geschichte
auf dieser Pickup-Skala...

An Lushan: Das ist wahr!

Tang Xuanzong: Okay, egal, wir wechseln nun das Thema.

An Lushan: O lass mich siegen  mit geringem Geld,
und kauf der schönen Frau zehntausend Kleider!
Mir gib zehntausend Reiter, und ich schlag
die Muselmanen, die Mohammedaner!

Yang Guifei: Hihi, das macht erotisch große Lust!

An Lushan: O lass mich, Kaiser, lass!

Tang Xuanzong: Nein, Sogdier, sei still!

An Lushan: Ich sorge mich, o Sohn des Himmels, um dein Reich.

Tang Xuanzong: Haha, mein Reich? Die Hexe Wu Zetian
tat Übel jahrein jahraus Jahr für Jahr,
doch steht das Reich, das Li Shimin begründet,
und wird noch sechzig mal zwölf Jahre überstehn!
Dies Weib der Übel größtes war gewesen,
die Sarazenen sind dagegen nichts.

An Lushan: Willst du denn nicht die ganze Welt erobern?

Tang Xuanzong: Zhongguo, das Reich der Mitte, ist die Welt!

Yang Guifei: Und außerdem hat Karl Martell geschlagen
die Sarazenen schon bei Poitiers.

Tang Xuanzong: Haha, und du gedacht, die wären unbesiegbar?

An Lushan: Verflucht, verdammt! Was soll ich fucking tun!?

Yang Guifei: Hihi, ich schätz dann mal, du stirbst als Incel.

An Lushan: Tu lachen, und wirst nicht Staatskanzlers Frau!

Tang Xuanzong: Kkhé kkhé, Staatskanzler?

An Lushan: Li Linfu ist tot...

Yang Guifei: Ach, Kaiser, gähn, warum nicht Yang Guozhong?

An Lushan: Es fucking reicht!! Es motherfucking reicht!!!

Tang Xuanzong: Ertrage die Demütigung mit Demut.
Kannst eh nichts tun.

An Lushan: Recht hast du...
...ach, was solls...

Montag, 27. April 2020

Li Shimin





Tang Gaozu: Zu Ohren kamen mir, mein Sohn, Gerüchte,
dass ich auf deinen Wunsch abdanken soll.

Li Shimin: So geh, wie Helmut Kohl, in Würde, Vater!

Tang Gaozu: So stimmt es doch. Das tut mich nun verstimmen.
Der Erbe hat zu warten, bis der Kaiser stirbt.

Li Shimin:
Wärst du denn Kaiser, wär ich nicht gewesen?

Tang Gaozu: Ich bin dein Vater, dreister Türkenfreund!

Li Shimin: Doch dieser Vater ist des Sohnes Kreatur.

Li Jiancheng: Anmaßend, o Vermessener, du sprichst!

Li Shimin: Und doch die Wahrheit, wissen alle, sprechen tu.

Li Jiancheng: Ich bin des Vaters Liebling, beim Konfuzius!
Mir ist bestimmt, ihm auf dem Thron zu folgen.
Beim gelben Drachen, Bruder und Barbar!

Li Shimin:
Sei Kaiser du, dann stirbst du wie Yangdi,
und neue Dynastie regiert das Reich.
Was ich begründet habe, soll bestehen
für viele Menschenleben, du hast nichts erreicht,
und ich den Vater auf den Thron gebracht,
der dann den Türken feige nachgegeben.

Tang Gaozu: Beim roten Drachen, willst du wieder Krieg?

Li Shimin: Ich werde mir die Steppe unterwerfen.
Mit den Walisern machst du mir nicht Angst.

Li Jiancheng: Beim weißen Drachen!

Li Shimin: Droh nicht mit den Sachsen!
Genug, ihr beiden Mediokritäten,
ich bin der größte Mann in meiner Zeit
und mir gebührt es, endlich zu regieren
dies große Land, das wichtigste der Welt!

Tang Gaozu: Konfuzius dreht sich wohl im Grabe um,
doch, frecher Sohn, im Grunde hast du recht.
Ich danke ab. Und kämpft ihr miteinander,
so kämpft wie Männer, nicht mit Hinterlist.

Li Shimin:
Wenn mich der Bruder wie ein Mann besiegt,
dann folgt er dir. Doch kämpft er wie ein Weib,
dann folgst du ihm, o Vater, in den Tod.

Li Jiancheng: Als Friedenszeichen, Bruder, nimm ein Pferd;
hier, dieses Ross, es wirft dich niemals ab.
Unwürdig wärs, ein Unglück zu fingieren,
so schau geschenktem Gäullein nicht ins Maul.

Li Shimin: Ich werde nicht.

Tang Gaozu: Bist edel wie ein Türke.
Ein Mann der Steppe! Dennoch, sieh dich vor.

Li Shimin: Nicht tu mich warnen, Vater, ich seh eh
jedem von euch drei Schritte weit voraus.

Samstag, 25. April 2020

Klytaimnestra




Elektra: Töte das Weib!

Orest: So tu ich, edle Frau!

Klytaimnestra:
Bei deinem Schwanze, Sohn!
Du bist aus meiner Vagina gekrochen,
gehörst für immer mir, gehorchen musst.
Ich bin die Gottheit dir, du sollst mir dienen,
das Schlimmste auf der Welt ist Muttermord!

Elektra:
Schweig, dreckig Weib!

Klytaimnestra: Die Frau, wie jede Frau, ist eine Hure,
o hör mich, Sohn! Aus meiner Fotze kroch
auch sie, Verbrecherin! Den Vater rächt ihr?
Auch er hat eine Mutter. Nur ein Schwanz!

Orest: Ein Mann ist deutlich mehr als nur sein Penis.

Klytaimnestra: Dies ist des Weibes Fluch und euer Wahn,
des Mannes Hybris. Alles dient der Mutter.
Wer Mutter hasst, den tötet die Natur.

Orest: Und die Natur beherrscht der Mann mit Recht.

Klytaimnestra (entblößt ihre Scham):
Dies ist das Recht!
Hieraus bist du gekrochen,
hierher sollst streben, sterben sollst hierfür!

Orest:
Ich sehe nur ein Loch.

Klytaimnestra: Verfluchter Frevler!
O schamlos, gottlos Kreatur!

Orest: Das Mädchen ist mein Gott!
Die keine Mutter kennt, die ewige Athene!
Die Frau ist schön, das Weib ist nur ein Loch.

Klytaimnestra: Du stellst die ganze Ordnung auf den Kopf.

Orest: Im Gegenteil, und jetzt zerbrech ich deinen! (schlägt zu)

Freitag, 10. April 2020

Iphigenie





Iphigenie: O, armer Bruder, schau,
o unbeholfne Schwester!
Seht her, wie schön und klug und gut ich bin!

Gamma Cuck: O Figgi, ja!

Iphigenie: Selbst klüger als die Götter!
Erinnyen, euch tu ich urinieren
in eure Hundemäuler... ähm,
Orestes kackt sich in die IKM,
Chrysothemis nur lacht, Elektra kann nicht wechseln.

Omega Simp: O Agamemnons Tochter, wahr du sprichst!

Iphigenie: Patriarchat ist doof!
Mein Vater kratzte
ab voll zurecht.
Die Mutter, ach, nun ja.

Boas: Und als Anthropologe ich bestätg:
Du bist, nein keine Amazone, nicht!

Iphigenie: Du sagst es richtig, Franz,
bin weich und zart und weiblich,
und dennoch stark.
Bin listig, dennoch gut.
Wenn ich lüg, ist es rein,
es ist moralisch.
Tun lügen Männer, ist es frevelesk.

Iphigenie zu sich selbst:
Halt eben halt
halt eben halt halt eben
so bin ich eben,
bin die Beste eben halt.
Ich kann den Kuchen essen und behalten.
Mit griechschem Drama ist es mir nicht ernst.
Bin Goethes Wichsvorlage Adelheid.

Donnerstag, 9. April 2020

Edeladlerhymne




O sehen tu: was kleineln da für Mäuse
vom Abiturjahrgang, und Unimiezen, schau!
Grazile Zartheit, elegant und zierlich.

O unberührte reine Niedlichmädchen!
Das Alter teilt sich mit dem BMI
die lieblichkeitlich schönste Zahl, die 18.

Euch ewig schauen, vor Niedrigem beschützend!
Die Händchen halten in der edlen Hand!
Den Übermenschenwert mit euch nur teilen!

2019

Sonntag, 5. April 2020

Вирус-мандирус




И люди сторонятся сами,
И меньше идиотов лáзит:
Тремя в зад - в жопу месяцами
Не мог такое разукрасить.

Себя ведёт сегодня каждый
Как, нафиг, аутист-шизоид,
Им и являясь, я урона
Не потерплю: кому "корона",
А мне, ебааать, коронованье.

Freitag, 20. März 2020

Clairvaux





Sex ist die schwerste aller Sünden
und seine Schwester ist das Weib;
der Liebe heilig hohe Gründe
dich pissen lassen auf den Scheiß:

Du musst das reine Mädchen lieben,
ein Engel ist es, ideal,
die Frau dagegen dient dem Triebe,
ist seelenlos, verflucht und schal.

Zieh, edler Ritter, fort vom Weibe,
und kämpf fürs Mädchen in der Schlacht;
töt, stirb und lebe für das Reine,
das Schmutzige zutiefst veracht.

Montag, 17. Februar 2020

Александр




А в 18 жизнь вся впереди,
а фриц стреляет, рядом гибнут люди;
кто спрятался в авось, чтоб жизнь спасти,
кто мёртвым затаился: будь что будет.

А Александр не лижет зад судьбе,
он Человек (сквозь стыд смеётся кто-то),
внимая, что смысл жизни не в себе,
он грудью лёг на амбразуру дзота.

Freitag, 14. Februar 2020

Nach Ahmungsgüdücht





Ein Vorbild ist er, dieser Mann:
Samudragupta, Kant, Zidane,
Tobias Kluckert, Dschingis Khan.

Die Tugend: heldenhaft im Krieg,
über die Menschenschwäche Sieg;
Sokrates, Buddha, Mann im Fass,
erreichte dies, besiegte das.

Die Seele hoch zu Göttern zieht,
dass unsrer Wille uns geschieht;
erleben wir bloß Lust und Glück,
sind elend wie die summend Mück.

Dienstag, 21. Januar 2020

Extrovertiert und schüchtern




Alleinseins-Einsamkeit ist dir wie ein Magnet,
Fußfessel Schüchternheit dich freitagabends grüßt,
und du suchst krampfhaft nach Vitalität,
gehst schließlich traurig und frauenlos ins Bett,
und spürst den Steifen und die Lust nach Lust.

Selbstzweifel quälen dich, du wälzt dich in der Nacht,
dein Bett ist leer, und freilich auch dein Leben.
Und morgen wieder einsam aufgewacht.
Zu viel getrunken, doch hat nichts gebracht,
nur mehr Alleinsein, so vertraut wie Halt und Eben.

2019


Freitag, 17. Januar 2020

Дао





Метаться к крайностям опасно –
Одна гармония прекрасна.

Mittwoch, 15. Januar 2020

Чихуа-хуа




А на базаре, турка у
купили чихуу-хуу,

и дети во дворе весной
играли с чихуой-хуой.

"Ура" же обернулось в "Ы":
не стало чихуы-хуы.

Тоскует всё Алабие
теперь по чихуе-хуе.