Samstag, 18. Februar 2017

Напополиáм




"Мне Брюгге!" "Мне Антверпен!" "Мне же Льеж!"
"Куды ж ты столько, жадина, гребешь?"
"Войска введу, француз я или нет?"
"От вас только и жди стихийных бед!"

"Голландец, слышь, давай по языкам!"
"А немцев?" "Люксембургу". "Нет, всё нам!"
"Пусть референдум проведут!" "Пускай.
Но никого не коррумпируй, не толкай".

"Ну, как?" "Как, так? Нет, нет, так не пойдёт!"
"А мне не нравится наоборот!" "Урод!"
"Кретин!" "Петух!" "Венгерский бабник!" "Свин!"
"Сам боров!" "Попугай!" "Петух!" "Кретин!"

"Ну, ладно, хватит, Бельгия - не мир".
"И что? Поделим как?" "Вот так, без дыр;
В пример испанец с португальцем нам:
Как глобус, помнишь?" "А, напополам!"

2011

Freitag, 17. Februar 2017

На Восточном Базаре




Салам, джигит! Чтоб ты уничтожал
Не кулаком и палкой - выбери кинжал.

Вот позолоченный кинжал, он дорогóй,
Его жалея, будешь бить рукой.

А вот кинжал длинней красавицы волóс,
Но как удобно слóжить - вот вопрос.

Смотри, джигит, как режут им овнá -
Жестоко, и невелика цена.

Этот кинжал воткнув в неверну грудь
Джигит как ты не побледнел не чуть.

Удобен, гибок и остёр как у меня,
Но просят за него аж пол коня.

На том ноже красуется орёл;
Не трожь - не режет! Ты же не осёл.

Ах, посмотри, чудесен тот кинжал -
Чтоб убивал, кого б кто не рожал.

О чудо нож! Джигит, меняй коня -
С таким ножом разбогатеешь за три дня.

Тот крайний пусть невзрачен, невелик,
Но сорок душ угробил им старик.

Ну, ас-салам алейкум, друг купец,
Пускай джигит уж выберет резец.

 2011

Donnerstag, 16. Februar 2017

Баян




Не буду хрен тереть свой о рояль -
Эй, пианистка, снова проиграй
Мне в карты, иль на пьяно, или в жизнь.

Мне вечер сер. Насилую гармонь.
Как тот придурок мучаю баян.
Гаси уж, дама, свет, накрою королём.


 2011

Mittwoch, 15. Februar 2017

Mразь




Ебать! Трещит по швам
Тот череп, где мой мозг;
Плетусь, качаясь, в храм,
А лучше сразу в морг.

"Хуя!" - зовут играть.
Кровь, плоть и алкоголь
Мечтают заморать
Всю совесть, выпить боль.

Я мразь! Но на ногах -
Не смеет пресмыкать
Мой дух поганный прах,
Не мух мне развлекать.


 2010

Dienstag, 14. Februar 2017

Der Steifen




Am Horizont Streifen: ich hab einen Steifen.
Unter der Bank liegen Räder und Reifen.
Das Zahnrad der Zeit dreht und wendet sich fort:
der Geist ist ein Schatten, unheimlicher Ort.

Der Kosmos ruft Sterne in Sehnsucht hinein,
und leuchtet mit Sonnen so frech auf mich ein.
Ich habe zwei Brötchen mit Knoblauch gegessen,
und merke im Bus, dass zu kacken vergessen.

 2012

Montag, 13. Februar 2017

Catherine Howard




Der Henker kommt nicht extra aus Calais,
drum ist von Vorteil dieser dünne Hals;
sie tragen sie: sie ist erstarrt vor Furcht,
entzückt durch Unschuld nun ein letztes Mal,
die nie unschuldig war, doch keine Schuld
trifft dieses Weibstier, dieses Mädchenkind.

Wer ihr verfiel, gemildert wird sein Spruch
von Foltertod auf Köpfen, und gerecht
lässt peinlich sterben den, der sie verdarb,
der König, der gebrochene, er weint,
und kann nicht zornig sein, denn die Natur,
gewissenlos und dumm, kennt kein Gesetz.


2.2016

Samstag, 11. Februar 2017

Гнустный вечер




Весна? Весна, дурак, весна.
Она лукава и честна.
Гляди: от скуки выпал град
Разя прохожих наугад.

Дыра в кармане: ждать ущерб.
Не федерален мой резерв.
Растаял снег, текьёт вода,
Мечтает щяс о никогда.

Минута. Две. Я так устал,
Что даже ночью спать не стал.
Лежал. Сидел. Стоял. Гулял.
Лаврентий Палыч б расстрелял.

 2011

Freitag, 10. Februar 2017

Kopfschuss




mörderisch geil
sich umzupusten
eine erhabene todesart

dem hirn
eine kugel verpassen
mitten ins herz

sich um(nichts)bringen



 2006

Donnerstag, 9. Februar 2017

Springpfuhl




Besonders nachts ein Anblick, der beruhigt,
gibt Zeitgefühl, Konstanz, Solidität, -
und unten Springpfuhl, turnbehostes Treiben,
das im zuerst genannten Hochkomplex verstummt.
Dort wohnen sie und wollen leben, leiben.

Passagen unten sehen stiefbemuttert aus;
weiter nur Straße, man ist Kosmonaut
nach hundert Entlanggängen. Es ist öde,
doch Großstadtwüstencharme hat es durchaus.

Nach Ahrensfelde wenn - nur mit dem Rad, -
ess, iss, Bahn, kau, Bahn, andere Passanten,
der Radklaufurcht Fussgängerasylanten.

 2011

Mittwoch, 8. Februar 2017

Runter vom Wahn




Im Leben sind wir alle nur Touristen,
Selbst die hochsüßest naschenden Sadisten;
Das Alter kommt, die Knochen werden müde,
Der Hässlichkeit anheim fällt Kuh wie Rüde.

Jammerst du, Hündin? Tölpel, was mit dir?
Wunschkonzerthalle anderswo, nicht hier.
Sie spinnen Netze, fangen sich zusammen,
Ihr Elend mit Gemeinsamkeit umrahmen.

Das Leben vor dem Tode ist kein Fest,
Drum hinterlasse nie ein Ei im Nest.
Zu spät gewarnt - alle sind schon dabei.
Und was bleibt mir? Nur Wahrheitswisserei.


 2010

Dienstag, 7. Februar 2017

Xeveleighn




Gesternnacht:
Augustgestalten im Knisterdunkel,
Feengelächter im Blumenhagel,
Gezwitscher im Zwischen.

Unsichtbarblaues Luftmeer im Windabend:
erwartungsgeladen und einladend echt.
Herzkitzeln: es ist um ein Geheimnis geschehen.

Zugezogene Himmel machen die Stadt fremd,
gedankenförmige Blitze kehren ein:
träumen und träumen lassen.
Der Rest ist Schlaf.


2013

Montag, 6. Februar 2017

Lippen der Nacht




Lippen der Nacht, Herbergen der Zähne,
Gieriger Reihen blutrünstiger Sägen.
Feuer entfacht der Kälte Raubschwäne,
Welche dem Morgen segeln entgegen.

Tretet zurück, sehet die Kreaturen,
Welche hier einst am Zerfleischen gewesen;
Betrachtet die alten, lichtdunklen Kulturen,
Die Statuen der angebeteten Wesen.

Schwimmt dieser Wald durch die Lüfte der Schwärze
Unter den zitternden Körpern entgegen -
Sprengt Furcht, geweckt, schwere Ketten in Herzen,
Füllt, Tor, mit dir unersättliche Mägen.

 2010

Sonntag, 5. Februar 2017

du bist gelogen




die leere lügt nicht -
sie sagt dich der wahrheit

drum sei´s drum -
sei!

 2010

Samstag, 4. Februar 2017

Die Fürchtlung




gedankenverloren in der waldesdurchung
blieb ich an einer wegefürchtlung stehen
die entscheidung fiel mir wie ein herbstblatt

 2011

Mittwoch, 1. Februar 2017

Quantenabschaum




was wir süßen hier so treiben
unten wo so wenig platz
paar millionen könnten bleiben
sechs milliarden pickt der spatz

und beileibe all das leiden
lässt die gletscher und das all
kalt und schuldlos so wir kleiden
sie in menschliche gestalt

mördchen krieglein ach wie putzig
zeit dass jemand gründlich putzt
das planetchen ist so schmutzig
dass der mond minütlich stutzt

 2011